- 27. Sep. 2025 / Samstag 20:00 Uhr
-
CountdownTageStdMin
Regulär
VVK Preis bis 26.09.2025!
€ 28.50
Ermäßigt
VVK Preis bis 26.09.2025!
€ 23.00
* Angezeigte Preise enthalten die gesetzliche Mehrwertsteuer sowie Vorverkaufs- und Systemgebühren.
– Kästner und andere…
Die Werke deutscher und japanischer Schriftsteller und Musiker als Spiegel der Nachkriegszeit.
Das deutsch-japanische Projekt KAN Compassion Arts bringt die literarischen Reflexionen des 2. Weltkriegs von deutschen Dichtern wie Erich Kästner und Joachim Ringelnatz mit der Vertonung durch zeitgenössische japanische Komponisten zusammen. KAN Compassion Arts entfaltet einen Fächer aus Musik, Gesang, Bildern und Geschichten aus zwei unterschiedlichen Kulturen, die nach dem Krieg als ehemals verbündete Staaten ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Sie reagierten gleich und doch verschieden. Sie suchten nach ihrer Verantwortung, aber auch, dieser zu entkommen, sei es mit schwarzem Humor oder einer Reise in märchenhafte Welten.
Vergangenes Jahr war Erich Kästners 125. Geburtstag. KAN Compassion Arts beschäftigt sich mit dem Dichter in all seinen Facetten und Widersprüchen. Mit seinem Spott, seinem Humor, seiner Ironie, seiner Empathie und seiner Verzweiflung. Im „Dritten Reich“ ist er im Gegensatz zu anderen nicht ins Exil geflüchtet, obwohl auch seine Bücher verbrannt wurden. Er blieb nach eigenen Worten, um Zeugnis abzulegen, und zeichnet in seinen Gedichten ein Porträt dieser Zeit, das uns in seiner Parallelität zu heute den Atem nimmt.
Der japanische Komponist Michio Mamiya hat Gedichte von Joachim Ringelnatz vertont. Was hat ihn gereizt, sich gerade mit diesen Gedichten zu beschäftigen? Japanischer und deutscher Humor treffen aufeinander und es entsteht ein überraschend neuer Blick.
Rainer Wolf erzählt das Märchen vom Rotkäppchen ein bisschen anders. Ein japanischer Wolf ist nicht ganz Herr der Lage. Gesungen von Yasuko Kozaki auf Japanisch. Rainer Wolf hilft dem Publikum auf die Sprünge und erzählt die Geschichte auf Deutsch. Wie wird man fertig mit dem bösen Wolf?
Mit seiner Vertonung von Kästners Gedicht „Der synthetische Mensch“ nimmt Cornelis Witthoefft die Zukunft unserer Gegenwart voraus.
Konzeption und Gesang: Yasuko Kozaki
Klavier und Komposition: Cornelis Witthoefft
Gesprochenes Wort und Gesang: Rainer Wolf
Konzeption, Bühne, Bild und Regie: Sibylle Duhm-Arnaudov