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26. Mai. 2023 / Freitag20:00 Uhr
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KEINE MEHR
Die Aufführung finden in deutscher und englischer Sprache statt und wird deutsch, englisch und türkisch übertitelt.
In neuen Stück „KEINE MEHR” der Bühne für Menschenrechte erzählen drei Frauen von Gewalt und ihren Erfahrungen. Sie sind Expertinnen, die selbst betroffen sind, ihre Erfahrungen verarbeiten, einordnen und damit in der Lage sind, ihre Betroffenheit zu kontextualisieren. Die Frauen sind selbst im Frauenkampf aktiv und arbeiten zum Teil selbst mit Betroffenen, um ihre Expertise zu teilen und anderen Frauen zu helfen. Ihre Aussagen und Kritik können sie damit einem Publikum zugänglich zu machen, ohne vielfach in den Medien und in der Politik favorisierte Opfernarrative zu bedienen und sich dabei opferisieren zu lassen.
“Gewalt ist Gewalt”. Wie diese Gewalt jedoch ermöglicht und eingeordnet wird in einer Gesellschaft, die von Rassismus, Klassismus und patriarchalen Strukturen geprägt ist, ist sehr unterschiedlich.
Drei Expertinnen erklärten sich bereit, ihre Betroffenheit, ihren Kampf und Wünsche für ein Stück über Gewalt an Frauen zu thematisieren und zu dokumentieren. Das Treffen zwischen den Protagonistinnen bildet das Fundament des Stücks “KEINE MEHR” von der Bühne für Menschenrechte. Unterfüttert mit Aussagen aus den Vorgesprächen entstand ein Stück wie ein Gespräch: mal vertraut, mal fremd, mändernd, abgehackt, systemisch, anekdotisch. Immer mit einem zugrundeliegenden Aufruf zur Solidarisierung von und mit betroffenen Frauen, egal wie unterschiedlich ihre Geschichten sind.
Auf jede Aufführung folgt ein Publikumsgespräch, in dem lokale Aktivist*innen zu Wort kommen, sich mit den Inhalten des Stückes auseinandersetzen und über ihre eigene Arbeit im Frauenkampf sprechen. KEINE MEHR wird in Kooperation mit lokalen Organisationen im deutschsprachigen Raum aufgeführt
und kann zu Gastspielen eingeladen werden – an jedem Ort, zu jeder Zeit.
In Kooperation mit: Women in Exile, GKB Bundesverband der Migrantinnen und Wildwasser e.V.
Auf der Bühne stehen drei Schauspielerinnen, denen die Frauen ihre Stimme leihen.
Die Musik komponiert: DJ Kat Kat Tat (r a n d o m).
Bühne für Menschenrechte
Die Begründer*innen der Bühne für Menschenrechte e.V., wie sie heute existiert, sind Expert*innen aus Erfahrung. Strukturelle, rassistische und sexistische Gewalt und Machtmissbrauch ehemaliger Vereinsstrukturen hat sie dazu bewegt, den Verein neu zu denken und zu strukturieren. Leidenschaftliches soziales Engagement, Widerstandsgeist, der Kampf für eine gemeinsame Sache und Solidarität, sind das Fundament, auf dem die Bühne für Menschenrechte e.V. seit 2019 erwachsen ist.
Basierend auf Wertschätzung, Solidarität und Respekt, ist die Vision der Bühne für Menschenrechte e.V., zusammen mit Betroffenen, Expert*innen aus Erfahrung und Künstler*innen, sichere Räume und Rahmen für die Themen, Geschichten und das Engagement von Menschen zu schaffen, denen Menschenrechtsverletzungen in unserer Gesellschaft widerfahren, um diese Themen durch das Mittel des dokumentarischen Theaters zu verstärken und über bundesweite Aufführungen in die Gesellschaft zu tragen.
Wir erfinden nichts hinzu. Schauspieler*innen stehen dann auf der Bühne und geben die Gespräche und Visionen wortgetreu wieder.