SOLANGE DIE KERZE BRENNT
SOLANGE DIE KERZE BRENNT
Mitwirkenden:
Surangama Lala Dasgupta, Sahira, Astrid Jäger, Hanan Kadur, Stephan Skora, Umar Bakhtiar
VVK: 10 | AK: 13 €* zzgl. Gebühren (Preise inkl. 10% VVKgebühr und 1.00 € Systemgebühr)
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Das Tanz-Theater ist eine Theateraufführung mit Pakistanisch- indischem Kathak Tanz. Gedichte des Dichters Mirza Ghalib (1797-1869) geben Einblick in eine fremdartige und doch durch ihre Multikulturalität seltsam vertraut scheinende Welt.
Mirza Ghalib ist der berühmteste Dichter des Urdu-Ghazal, einer aus dem arabisch-persischen Raum stammenden, in Indien und Pakistan sehr beliebten, klassischen Gedichtform. Stark von der islamischen Mystik (Sufismus) geprägt, verkünden diese Gedichte eine Botschaft von religiöser und kultureller Toleranz. Wort und Tanz zeigen uns eine Art des Islam, die mit Fundamentalismus und Terrorismus nichts zu tun hat, dafür aber mit einer Offenheit gegenüber Menschen unterschiedlichen Alters, unterschiedlicher Herkunft, Religion und politischer Meinung, die wir heute manchmal schmerzlich vermissen. Ein Vers von Mirza Ghalib, dessen Gedichte im Mittelpunkt des Stücks steht, drückt dies so aus: „Bei allem, was ich sage, fragst du danach, was ich bin - sag doch selbst: ist das eine Art, miteinander zu reden?“ Tanz und Kostüme lassen den Zuschauer in eine fantastische Welt eintauchen, die Wortbeiträge regen zum Nachdenken und zum intellektuellen Austausch, aber auch zum Nach- und Hinterfragen an.
Genau das ist gewollt, denn es geht um die Begegnung mit einer anderen Kultur und die Begegnung mit Menschen, die einer anderen Kultur entstammen oder sie repräsentieren. Das Projekt hat damit das Ziel, ein Zeichen gegen die Angst vor dem Fremden und für die Lust am Fremden zu setzen.
Dancetheater combines theater with Pakistani Indian Kathak dance and poetry by Mirza Ghalib. You will get an insight into a world seeming foreign, but due to its multiculturalism, also familiar at the same time. |
Künstlerporträt
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Surangama Dasgupta
Der Kathak kommt aus dem Norden Indiens und vereint Elemente der Tanzkultur der muslimischen Fürstenhöfe mit der hinduistischen Theaterkultur. Der Name Kathak bedeutet „Geschichten erzählen“. Neben den darstellerischen Elementen ist der Kathak vor allem für seine schnelle Fußtechnik und seine spektakulären Drehungen bekannt. Surangama Dasgupta ist eine national und international bekannte Vertreterin dieses klassisch indischen Tanzes. Sie lernte bei den Großen ihres Faches wie Late Pandit Ramgopal Mishra (1971-1978) und Prabhushankar Mishra (1979-1981). Besonders prägend für ihren Tanzstil war die langjährige Beziehung zu ihrem Guru Bela Arnab.
Surangama Dasgupta ist staatlich anerkannter und ausgezeichneter Kathak Guru. Sie leitet in ihrer Heimat Kolkata die Kathak Abteilung des Bengali Music College und ihre eigene Tanzschule Suchanda Sangitlaya. Zudem ist sie Kathak Prüferin der Prayat Sangit Samiti Universität in Allahabd. Auf Tourneen durch Europa und Amerika bringt sie ihre Liebe zu dieser Tanzart auch ihren Schülerinnen in der restlichen Welt näher. In Gießen war sie als Gastdozentin bei den Theaterwissenschaften tätig, und kommt nach wie vor regelmäßig nach Deutschland um ihre Schülerinnen zu unterrichten. Die Liebe zu ihrem Tanz spiegelt sich in jeder ihrer Bewegungen wieder und macht aus ihr eine ausdrucksvolle Bühnenpersönlichkeit. Neben der Bewahrung des reinen klassischen Tanzes, geht Surangama Dasgupta auch immer wieder neue Wege. Sie ist berühmt für ihre Sufi-Tänze und war die erste indische Künstlerin, die deutsche Gedichte von Heine und Goethe in der Bildersprache des indischen Tanztheaters umsetzte. Da sie zudem diplomierte Psychologin ist, verbindet sie diese beiden Tätigkeitsfelder in der Tanztherapie. Für dieses besonderes Engagement für psychisch Kranke wurde sie mit dem „Bharat Jyoti“ Award (Light of India) und dem „Best Citizen of India“ Award ausgezeichnet.
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Hanan Kadur
Hanan Kadur ist Tänzerin und Lehrerin für Orientalischen Tanz mit Schwerpunkt Bauchtanz und traditionelle ägyptische Tänze. Ihre Ausbildung erhielt sie durch die Frankfurter Tänzerinnen Reyhan und Cairusan sowie durch das Weiterbildungskonzept BATO des Bundesverbandes Orientalischer Tanz e.V. Einige Jahre nahm sie auch klassischen Gesangsunterricht bei der britischen Sängerin und Gesangslehrerin Margaret Peckham. Hanan Kadur spielte viele Spielzeiten in der Statisterie der Oper Frankfurt und dem Staatstheater Darmstadt. Sie übernahm in der Vergangenheit auch einige Rollen z.B. die des Findus, im Kinder- und Jugendtheater Frankfurt. Durch gemeinsame Projekte mit PakBann e.V. kam Hanan Kadur auch mit der pakistanischen Tanzkultur in Kontakt. So konnte sie ihr tänzerisches Repertoire erweitern. Ihrer Freude an Sprache und Literatur verdankt sie die Einladung, an dem Theaterprojekt mitzuwirken.
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Sahira/Astrid Jäger
Sahira, Astrid Jäger, ist seit vielen Jahren als Tänzerin und Dozentin im Bereich des orientalischen und indischen Tanzes erfolgreich. Zusammen mit Ihrer Tanzpartnerin Warda bildet Sie das Duo Noaem, eine feste Größe in der Bollywood und Orient-Tanzszene im Rhein Main Gebiet. Sie waren mit die ersten, die den Bollywood Tanz in Deutschland auf ein professionelles Niveau gehoben haben. Auftritte in Funk und Fernsehen, Aufenthalte in Indien und viele Engagements im deutschsprachigen In und Ausland folgten. 2012 erhielten die beiden den Salome Preis für besondere Verdienste um den orientalischen Tanz im Rhein Main Gebiet. Seid einigen Jahren widmet sich Sahira verstärkt dem klassisch indischen Kathak Tanz. Bei Ihrem Guru Surangama Dasgupta studiert sie diesen Tanzstil seit Jahren und erwarb das Kathak Junior Diplom an der Prayat Sangit Samiti in Allhabad.
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Umar Bakhtiar Umar Bakhtiar ist Produzent, Regisseur, Autor, Kameramann und Schauspieler aus Toronto, Kanada. Geboren in einer Familie von Kreativität, aufgewachsen im Sets und im Studio, lernte Umar schon früh die Kunst der Theatralik. Er trat vor 5000 Zuschauern auf der Metro Convention von Toronto in einem Drama Wettbewerb auf, wo er den 2. Platzes gewann. Nach dem Besuch der Toronto Film School, um seine Ausbildung in Film und Fernsehen fortzusetzen, hat Umar eine Reihe von Musikvideos und Kurzfilmen geschrieben und produziert sowie an Hollywood-Produktionen wie Justin Bieber: Never Say Never, Resident Evil: Retribution, Pixel sowie weiteren gearbeitet. |
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Stephan Skora
Stephan Skora spielt, zaubert und moderiert - und schätzt besonders Crossover-Projekte mit anderen Kunstformen. Im Jahr 2018 trat er unter anderem in der Frankfurter Schmiere, im Hessischen Rundfunk und an der Oper Frankfurt auf, es folgen der Start des regelmäßigen "Zaubersalon Frankfurt" und "Die lustigen Nibelungen" mit der Jungen Operette. Stephan Skora 2018_Foto von Sebastian Schramm
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