- 18. Feb. 2024 / Sonntag 18:00 Uhr
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Duo Jascalevich - Müller
Special Guest: Tony Lakatos
ANDENJAZZ
Die beiden Musiker Tony Lakatos und Diego Jascalevich kennen sich vom Hörensagen schon seit Jahrzehnten ... haben sie doch einen gemeinsamen musikalischen „Vater“, Toto Blanke. Bei einer Jazz-Session vor mehr als zehn Jahren lernten sich nicht nur Tony und Diego sondern auch deren Instrumente, das Saxophon und der Charango bei der Live-Session im Jazz-Keller Frankfurt kennen.
Jetzt tritt der legendäre ungarische Saxophonist Tony Lakatos als Gast bei dem eingespielten Duo Müller-Jascalevich mit einem spannenden Programm aus Jazz und Lateinamerikanischer Musik bei uns im INTERNATIONALEN THEATER FRANKFURT auf.
Das besondere an dem Programm aus Eigenkompostitionen und Musik aus Südamerika: Der Charango mit seinen lateinamerikanischen Wurzeln, verbindet die beiden musikalischen Welten Südamerika und Jazz!
Diego Jascalevich
Der Argentinier Diego Jascalevich – 1965 in Buenos Aires geboren – lebt seit 1995 als Musiker und Komponist in Kassel. Hier studierte er klassische Gitarre bei Wolfgang Lendle und Komposition bei Dr. Diego H. Feinstein an der Musikakademie Kassel. Bevor er nach Deutschland kam, verbrachte Diego etliche Jahre im brasilianischen Bahia und in Rom.Engagements führten ihn durch Europa, Südamerika, Japan, Russland und die USA. Zahlreiche CD- Produktionen mit namhaften Musikern dokumentieren die Vielseitigkeit des Künstlers. So trat Diego 1998 bei Peter Gabriels Weltmusikfestival in London auf oder ist u. a. als Gastmusiker für den italienischen Tenor Andrea Bocelli sowie für den Flamencogitarristen José Luis Montón auf deren CD- Produktionen zu hören.
Als Instrumentalist macht er mit seinem Instrument, dem Charango, seit seiner Jugend auf sich aufmerksam – längst gilt er als Erneuerer der Spieltechnik der kleinen doppelsaitigen Gitarre und beherrscht sie mit frappierender Virtuosität und Spielfreude. Diego entwickelte neue melodische Spieltechniken, woraus ein nie gehörter faszinierender Klang entsteht: gleichermaßen rhythmisch temperamentvoll wie lyrisch.
In seinen Kompositionen verbindet der musikalische Grenzgänger traditionelle Elemente der südamerikanischen Folklore mit moderner, klassischer Klangsprache und Ausflügen in den Jazz sowie die Klassik. Mit seinen didaktischen Werken für Kinder- und Jugendorchester und seinem Konzept der „opera improvvisata“ entwickelte Diego außergewöhnliche Bühnenformate.
Michael Müller
Vor seinem Studium an der Universität Kassel erhielt der Pianist Michael Müller seine musikalische Ausbildung in Berlin bei Größen der deutschen Jazzszene wie z.B. Pianist Rolf Zielke. Jazzlehrgänge u.a. durch die Landesmusikakademie Berlin bei Dozenten wie Nicolai Thärichen, David Friedman sowie der New Yorker Fonda/Stevens Group sorgten für weitere Inspiration.2010 gewann er den vom Jazz-Institut-Berlin durchgeführten Wettbewerb für Studienvorbereitung Berlin als Nachwuchs-Jazzsolist, dem sich ein Konzert in der brasilianischen Botschaft anschloss. Auch in Kassel ist er seit einigen Jahren in unterschiedlichen Projekten, u.a. mit Sängerin Romana Reiff im Pop/Jazz-Duo Soulsonic, zu hören.
Tony Lakatos
Lakatos stammt aus der Lakatos-Dynastie, einer Familie bekannter Geiger (zu seinen Vorfahren gehört János Bihari), und begann daher seine musikalische Entwicklung mit Violinenunterricht. Mit siebzehn Jahren wechselte er zum Saxophon. Während seines Studiums auf dem Bartók- Konservatorium begann er, mit eigenen Gruppen aufzutreten.1979 spielte er in Athen seine erste Platte ein; seit 1980 trat er in Deutschland, insbesondere in der Band von Toto Blanke, aber auch mit Chris Beier und mit Milan Svoboda auf. Von 1993 bis 2021 war er Mitglied der hr-Bigband, mit der er etwa 2008 als Solist ein Doppelalbum mit neuen Arrangements von Porgy and Bess einspielte. Neben seiner Tätigkeit in der Bigband trat er weiterhin mit eigenen Gruppen auf, zu denen beispielsweise Randy Brecker, Joanne Brackeen oder Dick de Graaf als Co- Leader sowie George Mraz und Al Foster gehörten.
Lakatos verfügt über einen leuchtenden Ton mit kompakten Höhen und gilt Martin Kunzler zufolge als vorzüglicher Balladen-Interpret. Er war bisher (2009) an der Einspielung von mehr als 280 LPs und CDs beteiligt. Er ist der erste ungarische Musiker, dessen Platten die Gavin Report Top Ten der amerikanischen Jazz-Radiosender erreichten („Recycling“, 1993; „The News“).
Tony Lakatos wurde mit dem Hessischen Jazzpreis des Jahres 2020 ausgezeichnet.