- 02. Feb. 2019 / Samstag 20:00 Uhr
-
ReservierungReservierungen abgelaufen.
Hinweis: Einlass unter der 2G - Regelung (Hygienekonzept)
UN MÂLE, DES MAUX
UN MÂLE, DES MAUX
Komödie in 7 Episoden von Emmanuel Beaufils.
Compagnie derdiedascalies
Regie: Monique Steltzner
Ein Theaterstück auf Französisch
Wo sind die "Männer"? Was bewegt den Mann? Wie soll sich der Betrachter dem Maskulinen nähern? Mit Hilfe von verschiedenen Situationen, die quasi als wissenschaftliche Experimente bzw. Versuchsanordnungen gesehen werden können, lässt uns der Autor teilhaben an einer Röntgenaufnahme der maskulinen Seele, einer Endoskopie der männlichen Ängste, einer Dissektion seiner komplexer Gefühle.....wobei unsere Protagonisten von den oft unverständlichen Reaktionen des anderen Geschlechts in noch tiefere Verwirrung gestürzt werden. Der Mann zeigt sich verletzlich, der Mann wird gläsern! Ist der Mann etwa ..."krank"?
——————-
Eines ist sicher: Unser "Mann" fühlt sich nicht wohl in seiner Haut. Er versucht, dem Alltag zu entkommen und träumt vom Ruhm am Sonntagmorgen im Garten seines Einfamilienhauses. Aber als ihn der Zufall auf eine Reise weit weg von zu Hause führt, gerät er in Panik und sehnt sich nach seiner Routine (Balivernes).
Das Thema "Verführung" ist mittlerweile zu einer Qual für den modernen Mann geworden. Er muss sich zynisch geben und so tun, als sei er unerreichbar, um der schönen Frau zu gefallen, die schon lange alle Strategien durchschaut! (Décalage horaire).
Er träumt von Liebe in der U-Bahn, bleibt aber in seiner Stille gefangen. Die körperliche Nähe zur Hauptverkehrszeit ist trügerisch, sie verstärkt seine Frustration (Correspondance).
Ein Mann und junger Vater fühlt sich in seiner Partnerschaft gar nicht mehr wohl. Die Geburt eines Kindes ist oft eine einschneidende Zäsur im Leben eines Mannes, besonders wenn er seine Partnerin zur Rede stellen muss, die zu einer pingeligen Mutter geworden ist und sich ausschließlich um das Wohl ihres Kindes kümmert (Baby-boum).
Und dann ist da noch der Mann im reiferen Alter der so sehr in der Routine des Paares gelangweilt ist, dass sein einziges Streben dem Materiellen gilt - bis zu dem Punkt wo er sich der Frage gegenüber sieht: Liebt er sein Auto mehr als seine Frau? (La Femmauto).
Erschöpft und verloren hält unser Mann manchmal inne, er will seine Rolle einfach nicht mehr spielen! Er setzt sich auf eine Couch... und wartet. Die Frauen gehen zwar, doch die Erde dreht sich weiter, und das Spiel wiederholt sich immer und immer wieder - ohne ihn! (Le Syndrome)